SG Frankenthal II. - SV Gnaschwitz-Doberschau II. 0:2 (0:2)
Am 20. Spieltag ging es für unsere Zweite zum dritten Auswärtsspiel in Folge nach Frankenthal. Nach einer guten ersten Halbzeit konnte das Spiel trotz widriger Platz- und Wetterbedingungen gewonnen werden.
Tore: 0:1 10. Min. Schur (Vorlage Thasler)
Wechsel: -
[Anmerkung: Der Verfasser war leider nicht in Frankenthal zugegen und stützt sich auf Augenzeugenberichte und Aufzeichnungen von ML Markus Feld.] Die Konstanz blieb: Martin Nowakowski musste sein Team erneut umstellen. Kapitän Sebastian Raabe half der Ersten und Robert Wilhelm verletzte sich beim Training, zudem fehlte Oliver Scholze. Im Tor stand Martin Töppel. Davor agierte Karsten Schubert, Andreas Pexa und Marc Jursch als Dreierkette. Diese wählte der Trainer aufgrund der deutlich verkürzten Spielfeldmaße. Andreas Reichelt und André Winkler bildeten die Doppelsechs. Stephan Ziller auf rechts und Paul Schur auf links bekleideten die Außenbahnen, auf der Zehn spielte Rene Thasler (Danke!). Im Sturm setzte Martin Nowakowski auf Benny Brenzel und Holger Stieglitz. So entstand ein 3-5-2, welches die Spieler vorher noch nie praktizierten. Dies sollte sich als gute Wahl erweisen, da neben geringer Platzbreite auch nur Dominik Schulz, der allein 20 von den 30 Toren der SG erzielte, im Sturm im gegnerischen 4-2-3-1 auflief. Die Mannschaft um Interimskapitän Andreas Pexa sollte und wollte an Hälfte eins aus dem Pohla-Stacha Spiel anknüpfen; dementsprechend erneut das Spiel über die Außen aufbauen und den Gegner früh stören.
Pünktlich eröffnete Schiedsrichter Leon Pohlers das Spiel. Die Gnaschwitzer hatten bereits in der dritten Minute durch Holger Stieglitz einen ersten Torschuss zu verzeichnen. Gleich im Anschluss war es die SG Frankenthal die Martin Töppel prüfte, der leicht verunsichert abwehrte, jedoch klärte Marc Jursch das Spielgerät vollends. Nach den ersten drei, vier Minuten kamen die Chemiker besser in das Spiel und versuchten spielerisch nach vorn zu gelangen, aber letztlich waren die Pässe vor dem gegnerischen Strafraum zu ungenau. Das frühe Anlaufen der Gegner zahlte sich aus und unsere Zweite erarbeitete sich weitere Möglichkeiten, unter anderem verzog Paul Schur nach einem Jursch Einwurf knapp in der neunten Minute. In Spielminute zehn zeigte das frühe stören erneut Wirkung; Stephan Ziller warf von Höhe 16m ein, Rene Thasler verlängerte den Ball zu Paul Schur der lässig zum 0:1 einschoss. Zwei Minuten später dann [vielleicht] die Szene des Spieltages: Nach Ballverlust der Frankenthaler erhielt André Winkler das Spielgerät, der sah, dass der gegnerische Torhüter zu weit vor dem Tor stand und knapp hinter der Mittellinie aus circa 35m das Leder mit Hilfe das Windes zum 0:2 in das Tor beförderte. In der Folgeminute war es Rene Thasler dem nach Unsicherheit in der Gastgeberdefensive das 0:3 gelang, aber der Ball trudelte knapp am Tor vorbei. In dieser frühen Phase klappte das Pressing relativ gut, sodass die SG´ler sehr unsicher agierten. In der 19. Minute setzte sich Paul Schur stark auf links durch, zog zur Grundlinie und spielte den Ball in die Mitte, aber keiner der Mitspieler stand auf dem Posten. Danach flachte die Partie ein wenig ab und zum Ende der ersten Halbzeit ließen die Gnaschwitzer die Gastgeber unnötig in das Spiel kommen. Auf beiden Seiten kam es noch zu Gelegenheiten, jedoch agierten beide Team zu ungenau um etwas entscheidendes zu leisten.
Nach kurzer Halbzeit ging es direkt weiter. Erneut hatten die Chemiker die erste Möglichkeit zum Torschuss, jedoch vertändelte Stephan Ziller dem Ball im gegnerischen 16er. In der 48. Minute, wie auch in der gesamten zweiten Hälfte, wollten nun auch die Gastgeber die Windverhältnisse nutzen. Ein SG´ler zog ebenfalls aus gut 35m ab, jedoch konnte Martin Töppel mit sehr guten Einsatz das Spielgerät gerade noch über die Latte lenken. Das Spiel der Gnaschwitzer war nach dem Seitenwechsel erneut schwächer. Der Ball lief schlechter in den eigenen Reihen, zudem störte man später. Beide Mannschaften "bolzten" nun mehr. Es entwickelte sich logischerweise ein offener Schlagabtausch und Gastgeber wie unsere Zweite kamen zu Chancen, etwa durch Rene Thasler. Frankenthal brachte mehr Härte in das Spiel um zu verkürzen, sodass der Schiri nun in den Fokus rückte. In der 54. Minute ließ sich einer der Gastgeber im 16er von Martin Töppel nach vermeintlichen Foulspiel von André Winkler fallen, aber der Unparteiische signalisierte, dass das Spiel weiter geht. Die SG Frankenthal erarbeite sich nun mehr Spielanteile, wirklich zwingend wie in der 71. Minute, als Martin Töppel stark ein Ball per Parade hielt, wurden sie jedoch zu selten. Letztlich verrohte das Spiel und es kam zu mehr Freistoßmöglichkeiten für die Chemiker, aber weder Rene Thaser (62.) noch Holger Stieglitz (78.) nutzten ihre Chancen. Paul Schur, der ein gutes Spiel machte, setzte sich in der 73. Minute stark auf halblinks gegen drei Gegenspieler durch, für den Abschluss fehlte aber die Kräfte und der Ball landete in den Armen des Hüters. Gleich im Anschluss fällte einer der Gastgeber Andreas Reichelt, obwohl das Leder schon lang weg war. Der Schiedsrichter entschied zwar auf Freistoß, ließ aber die fällige Karte stecken. Letztlich plätscherte die Partie in fast gewohnter Weise vor sich hin. Frankenthal kam nochmals vor das Gnaschwitzer Tor, aber am Endstand von 0:2 änderte dies nichts mehr.