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SV Gnaschwitz-Doberschau II. - TSG 1859 Wehrsdorf 0:2 (0:1)

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Für unsere Zweite ging es am letzten Samstag daheim gegen die TSG Wehrsdorf. Spielerisch waren die Chemiker im zweiten Durchgang besser als die Gäste, jedoch verpasste man es sich zu belohnen.

Tore: 0:1 35. Min. Stephan Hölzel

0:2 70. Min. Stephan Hölzel

Wechsel: 40. Min. Benad für Koban

62. Min. Ramke für Schubert

Im Kampf um den Nichtabstieg ist die Niederlage besonders bitter, da Post Germania gegen Malschwitz gewann und somit nun unsere Chemiker Tabellenletzter sind.
Die zweite Halbzeit macht definitiv Hoffnung. Dort zeigten alle Akteure eine bessere Einstellung mit der folgerichtig einfach mehr nach vorn ging. Die Chemiker waren nun wacher im Kopf, fitter und energischer. Auf diese Weise konnten sie das Spiel gegen einen nicht pressenden Gegner gut aufziehen und sich zum Teil gute Chancen herausspielen. Das sich die Spieler für den betriebenen Aufwand nicht belohnten ist bitter, aber dennoch war ersichtlich, dass man gegen einen Gegner aus dem Tabellenmittelfeld sowohl von der Konstitution wie von der spielerischen Qualität mithalten kann, wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist.
Die erste Halbzeit hingegen war durchgängig Schatten. Die Gäste aus Wehrsdorfer waren auch im ersten Durchgang ein machbarer Gegner. Die gesamt Mannschaft war jedoch mit dem Kopf nicht auf dem Platz, denn ohne Zugriff im Mittelfeld, einen konstruktiven Spielaufbau und Pässe über fünf Meter ist in der Kreisliga kein Spiel zu gewinnen. Natürlich zeigt das Spiel auch den mentalen Zustand der Mannschaft. In der ersten Halbzeit waren die Spieler verunsichert und es fehlt an Erfolgserlebnissen um sich aus dieser Situation zu hieven. Dies kann die Mannschaft aber nur allein schaffen, in dem sie immer wieder versucht alles zu geben und letztlich das eigene Glück erzwingt.

Im Tor setzte Martin Nowakowski in dieser Partie auf Hans Pfeiffer. Vor ihm lief Enrico Kießetz als Libero auf. Karsten Schubert auf links und Max Koban auf rechts flankierten ihn. André Winkler gab den Vorstopper. Auf der Doppelsechs fanden sich Andreas Reichelt und Benny Brenzel ein. Ingo Ziller bekleidete die rechte Bahn, Stephan Ziller die linke Bahn. Auf der Zehn lief Rene Thasler und Paul Schur war die Sturmspitze. Grundsätzlich sah der Matchplan ähnlich dem der letzten Wochen aus: bei gegnerischen Ballbesitz standen die Chemiker tief in der eigenen Hälfte um die Kompaktheit zu wahren. Nach Balleroberungen sollte es über die Außen schnell nach vorn gehen, was jedoch insbesondere in der ersten Halbzeit scheiterte.

Schiedsrichter Steffen Lehmann pfiff die Partie pünktlich an. Die Gäste kamen sofort in die Partie, wohingegen die Chemiker verunsichert wirkten. Ungewöhnlich war jedoch, dass die Gnaschwitzer es nicht schafften, dies in der ersten Halbzeit abzulegen. Die wenigen Zuschauer bekamen daher Fußball zum abgewöhnen geliefert. Selbst einfach Pässe über fünf Meter fanden nur selten den Mitspieler und das obwohl die TSG, im Gegensatz zu Großpostwitz, selten aggressiv vorschob. Dementsprechend existierte kein wirklicher Spielaufbau, was die Wehrsdorfer nutzten. Die Gäste prüften Hans Pfeiffer gleich mehrfach, der jedoch meist souverän agierte. Nach gut 15 bis 20 Minuten fing sich die Gnaschwitzer Abwehr und stellte sich auf die zahlreichen diagonalen Verlagerungen der Gäste ein, wobei die schnellen Stürmer Pavel Habr und Stephan Hölzel die Chemiker Abwehr immer wieder in Bedrängnis brachten. In der 35. Minute zog die TSG nach einem leichtfertigen Ballverlust der Chemiker im Mittelfeld an und bedienten Stephan Hölzel, der zum verdienten 0:1 einschob. Fünf Minuten später musste Max Koban verletzungsbedingt vom Feld, für ihn kam David Benad. Ingo Ziller ging in die Abwehr, Stephan Ziller auf den rechten Flügel und der frische Spieler ging auf die linke Bahn. Letztlich passierte in der ohnehin ereignisarmen ersten Halbzeit nichts mehr, in der es den Chemikern nicht einmal gelang, den gegnerischen Torhüter ernsthaft zu prüfen.

Kurz nach Wiederanpfiff verbuchten die Gäste aus dem Oberland den ersten Torschuss und man wähnte sich das gleiche Bild wie in den 45 Minuten zuvor zu sehen. Die Gnaschwitzer kamen dann aber immer besser in Fahrt und nahmen nach und nach das Spiel in die Hand. Das Passspiel blieb mäßig, wurde aber genauer. Zudem mutete die Körperspannung der Spieler nicht mehr „wie ein Sack Mehl“ an, sodass unsere Zweite nun mehr Engagement in die Partie brachte. Leider ließen die Chemiker jedoch die herausgespielten Möglichkeiten leichtfertig liegen (52. Min. Brenzel, 55. Min. Ziller Hereingabe ohne Abnehmer, 60. Min. Thasler). Die beste Gelegenheit hatte Rene Thasler in der 62. Minute, als er ein sauberes Zuspiel erhielt, sich stark durchsetzte aber im eins gegen eins gegen den Hüter knapp rechts verzog. Trotz der ausgelassenen Chancen blieben unsere Gnaschwitzer am Drücker. Der Spielaufbau war im Gegensatz zu Hälfte eins geordneter. Um die Offensive zu beleben wechselte Martin Nowakowski zum zweiten Mal: Für Karsten Schubert kam Christoph Ramke, der auf die Zehn neben Rene Thasler ging. Hinten entstand so eine Dreierkette die Mann gegen Mann spielte. In der 69. Minute zeigte sich Hans Pfeiffer stark auf dem Posten, als er einen Ball über die Linie lenkte. Die folgende Ecke zeigte dann aber wieder die Gnaschwitzer Defensivschwäche: Stephan Hölzel verwandelte unbedrängt (!) per Kopf zum 0:2. Hierbei sahen viele Gnaschwitzer nicht gut aus. Die Chemiker ließen sich zwar nicht hängen und machten weiterhin das Spiel, aber letztlich fehlten die letzten klaren Aktionen. Das Spiel endete somit für die unsere Zweite mit einer bitteren und mehr als vermeidbaren Niederlage.