SpVgg Knappensee - SV Gnaschwitz-Doberschau II. 6:4 (4:2)
Am Samstag absolvierte unsere Zweite Ihr einziges Testspiel gegen die Spielvereinigung Knappensee. Mit dem neunplatzierten der Kreisliga Staffel 2 traf man auf einen guten Gegner, der letztlich als verdienter Sieg in einem torreichen Spiel vom Platz ging.
Tore: 0:1 8. Minute Wilhelm
1:1 9. Minute Gahno
2:1 15. Minute Gahno
3:1 35. Minute Preibsch
4:1 42. Minute Wersch
4:2 45. Minute Schur (VL Tietze)
5:2 60. Minute Preibsch
6:2 65. Minute Preibsch
6:3 68. Minute Scholze (FE)
6:4 72. Minute Schur
Insgesamt zeigten unsere Chemiker ein ordentliches Spiel. Insbesondere im Spiel nach vorn zeigten sich die Zweite spielfreudig, kreierte zahlreiche Chancen und brachte die Abwehr der Knappen in Bedrängnis. Zudem steckte die Mannschaft nicht zurück sondern war, bis auf eine kurze Phase in der zweiten Hälfte, immer bemüht das Spiel zu drehen.
Das vier Auswärtstor nicht für einen Sieg reichen deutet aber darauf hin, dass das Team von Martin Nowakowski weiterhin in der Defensive zu anfällig ist. Die Abwehr stand beziehungsweise schob zum Teil zu hoch, sodass bei langen Bällen immer wieder der Geschwindigkeitsnachteil sichtbar wurde. Zudem griffen einige Akteure in den falschen Aktionen zum Befreiungsschlag, anstatt das Spiel in Ruhe aufzubauen. Dies gelang in der Vorwoche gegen den SV Burkau noch besser. Aufgrund der Defensivschwäche, der Verbindungsprobleme zwischen den Mannschaftsteilen und den Umschaltverhalten verlor unsere Zweite eine Partie, in der eigentlich mehr drin war.
Das Tor der Chemiker hütete Tim Lunkwitz, der ab März sein Pflichtspieldebüt feiern darf. Als Libero kehrte Andreas Pexa nach überstandener Verletzungspause zurück. Vor ihm spielten Karsten Schubert, Max Koban und Ingo Ziller. Als Sechser bot der Trainer David Benad und Robert Titze auf. Auf den Flügeln agierten links Kapitän Robert Wilhelm und rechts Oliver Scholze. Die Sturmspitze bildete Stephan Ziller und Paul Schur.
Das Ziel von Martin Nowakowski war es, die Defensive zu stabilisieren und einen konstruktiven Spielaufbau nach vorn aufzuziehen. Mit leichter Verspätung ging es um 13:34 Uhr auf mäßig gutem Geläuf los. Die Gnaschwitzer erwischten den besseren Start und erspielten sich in den ersten fünf Minuten bereits drei Chancen (Ziller S.; Schur; Scholze). In der siebten Minute setzte Stephan Ziller ein Schuss auf das Gehäuse, der Hüter von Knappensee ließ nur prallen sodass Robert Wilhelm zum 0:1 vollendete. Die Köpfe der Gnaschwitzer waren vermutlich noch in der gegnerischen Hälfte, als die Gastgeber eine Minute später ausglichen. Fortan wurden die Knappen immer besser, zumal auffällig war, dass das Umschaltspiel deutlich zu lange dauerte. In der 15. Minute war die Gnaschwitzer Hintermannschaft zu langsam, ließ einen Knappen gewähren und den Abpraller von Torhüter Tim Lunkwitz verwandelte Steven Gahno etwas glücklich zum 2:1. Die SpVgg war nun spielbestimmend und nutzte die mäßige Absprache in der Chemiker Defensive ebenso wie das mäßige Stellungsspiel der Abwehr immer wieder aus, agierte aber zum Glück der Gnaschwitzer vor dem Tor zu überstürzt. In der 35. Minute erhöhten die Gastgeber auf 3:1 nach einem Einwurf; den ersten Schuss parierte Tim Lunkwitz noch, den Abpraller verwandelte Maik Preibsch. Die Defensive hatte hier immer wieder Probleme mit den drei Offensivspielern, die ihre Positionen tauschten und so die 3 gegen 4 Situation sehr gut auflösten. Zudem schoben die Knappen gut nach, sodass sie in der ersten Halbzeit zu weiteren guten Gelegenheiten kamen. In der 42. Minuten erhöhten die Gastgeber durch Tobias Wersch auf 4:1. In der Schlussminute bediente Robert Tietze Paul Schur, der auf 4:2 verkürzte.
In der Halbzeit ging es für Karsten Schubert nicht mehr weiter. Für ihn kam Lars Weinhold in das Spiel, der in die Sturmspitze ging. Stephan Ziller ging auf die linke Außenbahn und Robert Wilhelm ebenfalls eine Station weiter hinter in die Abwehr. Die Partie lief jedoch mit den gewohnten Schwierigkeiten weiter: Die Offensive der Gastgeber bereitete den Chemikern Probleme, zudem wurden die weiten Flugbälle immer wieder gefährlich. In der 60. Minute erhöhten die Knappen auf 5:2 durch Maik Preibsch. Fünf Minuten später erzielte erneut Maik Preibsch ungestört das 6:2. Die Chemiker blieben in der zweiten Hälfte auch immer wieder gefährlich. Lars Weinhold fand sich schnell in das Spiel der Gnaschwitzer und war an vielen Offensivaktionen beteiligt, hatte aber Pech bei seinen Abschlüssen. Nach einem Foul an ihm im Sechszehner verwandelte Oliver Scholze sicher und verkürzte auf 6:3. In der 72. Minute nutzte Paul Schur ein Fehlabspiel des Gästehüters und erzielte das 6:4. Die Knappen ließen das Spiel weiter schleifen und waren vor allem bei weiteren Chancen sehr nachlässig (75., 81. Minute) und vergaben leichtfertig. Auf der Gegenseite hatten Stephan Ziller und Paul Schur die besten Möglichkeiten die Partie auszugleichen, verzogen oder wurden rechtzeitig gestört. Letztlich endete das Spiel mit 6:4 für die Gastgeber.