SV Gnaschwitz II. – SV Burkau II. 1:3
Am Samstag bestritt unsere Zweite ihr erstes Heimspiel gegen Burkau II. Der Start verlief allerdings chaotisch, da der angesetzte Schiedsrichter nicht anreiste. Letztlich übernahm Christoph Ramke die Rolle des Unparteiischen.
Allein dadurch erwischte die Mannschaft keinen optimalen Start, dazu gesellten sich viele Umstellungen und einige Spieler erwischten einen gebrauchten Tag.
Der Schuleingang in Sachsen lag sehr ungünstig. Thomas Pap und Stephan Ziller waren nicht anwesend, da bei der Ersten ebenfalls Personalnot herrschte, musste Abwehrchef Sebastian Raabe aushelfen und stand Martin Nowakowski somit nicht zur Verfügung. Für ihn rückte Robert Wilhelm in die Innenverteidigung und Karsten Schubert auf die Linksverteidigerposition. Bevor sich die Mannschaft um Kapitän Andreas Pexa einspielen konnte klingelte es bereits. In der 4. Minuten erzielte Tobias Sauer nach einem Eckball das 0:1 für die Gäste. Das frühe Gegentor verunsicherte die Mannschaft zusehends und ein richtiges Spiel sollte fortan nicht mehr zustande kommen. Insgesamt war unsere Zweite zu behäbig und zu lange am Ball. Zwar kamen Oliver Herrmann, Andreas Ducke und Paul Schur zu Abschlüssen, die aber zu ungenau waren. Burkau war zudem immer gefährlich und verlagerte das Spiel durch Halbfeldflanken recht gekonnt und setzte so die Stürmer und Außenspieler immer wieder gut in Szene. Die Abwehr hatte in der neuen Form somit einige Probleme, zudem fehlte es an Entlastung aus dem Mittelfeld. Andreas Reichelt und Benny Brenzel konnten im zentralen Mittelfeld keine Impulse setzen. Auffällig war erneut, dass der 10er Raum gänzlich leer war und somit ein riesiges Loch vorhanden war, welches über die Außenbahnen umspielt wurde.
Nach einigen Worten des Trainers ging es auch sehr schnell in die zweite Halbzeit. Das Spiel verlief nun etwas ruhiger, dennoch war unsere Zweite weiter nicht in der Lage ihr Spiel aufgrund von zahlreichen Unsicherheiten aufzuziehen. Das Spiel nach vorn lief etwas besser, jedoch fehlte es weiter am letzten entscheidenden, tödlichen Pass. In der 59. Minute kam es erneut für Burkau zu einem Eckball. Dieser ging an den Beinen von drei Gnaschwitzern vorbei, ehe Jan Petschke zum 0:2 einschieben konnte. Kurz danach musste Martin Nowakowski wechseln. Andreas Reichelt verließ das Feld und machte sich bereit bei der Ersten auszuhelfen. Für ihn kam der wieder genesene Marc Jursch ins Spiel. Das Spiel blieb aber aus Gnaschwitzer Sicht weiter zerfahren und zu guten Torabschlüssen kam die Mannschaft weiter nicht. Die Burkauer spielten zudem weiter aggressiv und liefen den ballführenden Spieler schnell an. In der 70. Minuten konnte Paul Schur eine kurze Unordnung in der Burkauer Abwehr nutzen und verkürzte auf 1:2. Den unbedingten Willen, das entscheidende Tor zu machen, ließ die Mannschaft aber weiterhin vermissen. Um vorn für etwas mehr Präsenz zu sorgen, kam es zu einigen Umstellungen. Robert Wilhelm ging auf die Position des Linksverteidigers, Benny Brenzel und Marc Jursch rückten in die Innenverteidigung. Andreas Pexa rückte auf die Position des zentralen Mittelfeldes vor, Karsten Schubert ging ins rechte Mittelfeld. Dies nutzte weiter wenig, da ein wirklicher Spielfluss weiterhin viel zu selten in Gang kam. Einen Spielzug über die linke Seite legte Paul Schur auf Oliver Herrmann ab, der aber verzog. Schlussendlich war es Burkau, die nach einer Spielverlagerung per Flugball in den rechten Halbraum durch Rico Förster auf den 1:3 Endstand erhöhten.
An erster Stelle möchte ich mich hier bei Christoph Ramke, Andreas Höhrenz und der zweiten Mannschaft von Burkau bedanken. Zum einen für die Schiedsrichterleistung, zum anderen für die Umsetzung des Spiels ohne Neutralen. Vor allem der Burkauer Trainer willigte schnell ein, sodass das Spiel in dieser Form ablaufen konnte. Die Zweite bedankt sich ebenfalls bei den „alten Herren“ Robert Ramke und Andreas Ducke.
Das Ergebnis ist für die Mannschaft von Martin Nowakowski ein deutlicher Rückschlag. Zwar traf man auf einen guten Gegner, aber die Zweite ließ zu viel vermissen. Hier müssen Trainer und seine Elf ihre Lehren daraus ziehen, lernen und beim nächsten Mal besser machen. Insbesondere die Nervosität zu Beginn muss abgestellt werden, ebenso muss weiter an der ballorientierten Spielweise gearbeitet werden. Des Weiteren fruchteten die Umstellungen des Trainers nicht und eventuell hätte ein zweiter Wechsel noch Schwung geben können.
Nächste Woche tritt unsere Zweite Mannschaft am Sonntag um 14.00 Uhr gegen den FV Bischofswerda III. im Pokal zum Auswärtsspiel an.
Aufstellung:
Jens Weber – Andreas Eisert, Andreas Pexa, Robert Wilhelm, Karsten Schubert – Robert Ramke, Andreas Reichelt (ab 65 Min. Marc Jursch), Benny Brenzel, Paul Schur – Oliver Herrmann, Andreas Ducke
Wechsler: Marc Jursch (ab 65. für Andreas Reichelt)
Martin Nowakowski
Tore:4. Min. 0:1 Tobias Sauer
59. Min. 0:2 Jan Petschke
70. Min. 1:2 Paul Schur
89. Min. 1:3 Rico Förster