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Homepage des SV Gnaschwitz-Doberschau e.V.
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TSV 90 Neukirch - SV Gnaschwitz-Doberschau II. 3:0 (0:0)

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Eigentlich sollte es das Topspiel an diesem Wochenende werden. Aber die angespannte Personalsituation beider Doberschauer Mannschaften führte dazu, dass Martin Nowakowski in Neukirch nur einen Rumpfkader zur Verfügung hatte. Trotzdem lieferte man einen spannenden Kampf, verlor am Ende mit 3:0 etwas zu hoch.

Tore: 1:0 50. Min. Eric Düring

2:0 53. Min. Rene Fiedler

3:0 61. Min. Nico Tobi

Wechsel: 63. Min. Feldi für Nowakowski

Das Spiel gegen den TSV 90 Neukirch ist schwierig zu bewerten. Es fehlte viel Stammpersonal, nichtsdestotrotz hatte die aufgestellte Mannschaft gegen die spielerisch schwachen Gastgeber Chancen auf einen Sieg. Positiv fiel auf, dass unsere Zweite die ersten Bälle gut nahm und bei den zweiten Bällen ebenfalls immer präsent war. Das teils hohe Anlaufen klappte gut und zwang Neukirch immer wieder zu Fehlern.

Entscheidend war aber erneut, dass man zu oft auf lange Bälle vertraute. Unabhängig der Gnaschwitzer Stürmer liegt das Potenzial eher im Kurzpassspiel, zumal man so das eigene Zentrum zumindest eine Halbzeit isolierte. Der Spielaufbau über die Außen gelang nur mäßig, da besonders die beiden Akteure auf der linken Seite nicht ihren besten Tag erwischten. Fehlende Cleverness im Zweikampfverhalten und letztlich mangelnde Kraft sind weitere Kritikpunkte.

[Dieser Bericht wird sich kürzer halten als üblich, da es keine Mitschriften gibt und der Trainer/Autor selbst 63. Minuten spielte] Mit Jürgen Madlenscha, Sebastian Raabe und Stephan Ziller ging es gleich für drei Spieler aus dem Kader der Zweiten zum Spiel der Ersten nach Wachau. Zudem fehlten André Winkler und Benny Brenzel verletzungsbedingt. Im Tor stand wie gewohnt Holger Stieglitz. Die Abwehrkette bildeten Marc Jursch, Martin Bartke [Danke!], Andreas Pexa und Robert Wilhelm. Andreas Reichelt und Oliver Scholze spielten auf der Doppelsechs. Hans deckte die rechte Außenbahn ab; Paul Schur die linke Seite. Im Sturm liefen Karsten Schubert und Martin Nowakowski auf. Die Ziele des Trainers waren es sich in der Defensive auf hohe lange Bälle einzurichten, vorn hoch und aggressiv zu pressen und das Spiel über die Außenbahnen aufzubauen.

Schiedsrichter-Neuling Luc Petschel pfiff die Partie pünktlich an. Unsere Zweite war von Beginn an in der Partie und setzte umgehend die Gastgeber früh unter Druck, was diese sichtlich überraschte und verunsicherte. Für den „Spielstil“ der Neukircher hatte dies aber kaum Auswirkungen, da schlicht und ergreifend nur gebolzt wurde. Die erste gute Chance des Spiels hatten die Chemiker. Auf der rechten Seite setzte man sich gut durch. Martin Bartke spielte auf Karsten Schubert, der in den Strafraum zog. Leider übersah er die im Rückraum freien Andreas Reichelt, Martin Bartke und Martin Nowakowski, schloss selbst ab und holte letztlich einen Eckball heraus. Ein wirklicher Spielfluss entwickelte sich auf beiden Seiten nicht. Das Gnaschwitzer Zentrum Reichelt/Scholze überspielten die TSV´ler und da sich die Nowakowski-Elf teils auf das Gebolze einließ fanden sie auch von der eigenen Seite aus kaum in das Spiel. Neukirch war zudem vorn auch gefährlich und verbuchte einige gute Chancen etwa durch einen Freistoß und einen Lattentreffer per Kopf. Spielten die Chemiker jedoch wirklich guten Kurzpass-Fußball kamen die Gastgeber kaum hinterher. Auf der linken Seite setzte sich Robert Wilhelm gut durch, leitete weiter auf Paul Schur der Oliver Scholze bediente. Dieser setzte sich gegen zwei, drei Neukircher stark durch suchte jedoch leider nicht den Abschluss und blieb am letzten Mann hängen. Wirklich ereignisreich war die erste Hälfte nicht. Karsten Schubert und Martin Nowakowski liefen immer wieder den Dreh- und Angelpunkt des Neukircher Spiels Marcel Claus scharf an, sodass dieser Probleme im Aufbau hatte. Die Chemiker hatten dieses Mal die ersten Bälle gut im Griff, jedoch suchten sie ebenfalls zu oft lange Bälle auf die eher langsamen eigenen Stürmer. So ging es mit einem umkämpften 0:0 in die Pause.

Für die zweite Hälfte hat sich die Nowakowski-Elf einiges vorgenommen, da alle Spieler merkten, dass hier etwas ging. Die Gnaschwitzer versuchten nun mehr Fußball zu spielen, sodass das Zentrum nun besser in das Spiel kam. Jedoch vernachlässigte unsere Zweite das frühe, energische Stören der Neukircher Abwehrreihe und so fand auch Marcel Claus besser in das Spiel. Dies sollte sich folglich rächen. In der 50. Minute erhielten die Gastgeber einen Freistoß aus dem linken Halbraum aus circa 25-30m Entfernung zum Tor. Eric Düring verwandelte diesen sehenswert in das kurze Eck zum 1:0. Unsere Zweite war konsterniert und kurz mit dem Kopf nicht anwesend. In der 53. Minute ging Marcel Claus, von Martin Nowakowski zu wenig gestört, durch und leitete den Ball weiter. Es fehlte weiter an Zugriff und die Gäste kamen zwar ungehindert aber aus stark abseitsverdächtiger Position zum Abschluss und Rene Fiedler erhöhte auf 2:0. In der 61. Minuten konnten die Neukircher durch Nico Tobi den Spielstand auf 3:0 schrauben. In der 63. Minute kam für Martin Nowakowski Feldi ins Spiel. Dieser ging wenig später auf die linke Bahn und Paul Schur rückte in den Sturm. Unsere Zweite fing sich nun langsam und spielte erstmals über einen längeren Zeitraum guten Fußball. Wirklich gute Chancen ergaben sich kaum noch, zudem vernachlässigten die Stürmer weiterhin das Anlaufen von der gegnerischen Defensive inklusive des Hüters.

Dieses Wochenende steht eine Pause an, die die Zweite zum Training und Erholung nutzen wird. Hoffentlich werden alle angeschlagenen Spieler fit, um dann die noch anstehenden Spiele erfolgreich zu gestalten. Am 09.05.15 geht es um 13 Uhr daheim im Derby gegen die zweite Mannschaft des SV Göda.